Röntgenstrahlen, dunkle Energie und mehr

Das Weltraumteleskop eRosita – Informationen aus erster Hand

Beim diesjährigen physikalischen Abendvortrag erhält das interessierte Publikum Informationen über aktuellste Forschungsarbeit aus dem faszinierenden Bereich as­trophysikalischer Beobachtungen aus erster Hand. Es erfährt, wie internationale Wissenschaftler an Großprojekten zusammenarbeiten und gigantische Vorhaben wie die erste vollständige Himmelsdurchmusterung im mittleren Röntgenbereich realisieren. Hierbei entstanden Bilder in bisher unerreichter spektraler und räumlicher Auflösung.

Mit Dr. Peter Friedrich vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching konnten wir als Referenten einen derjenigen Wissenschaftler gewinnen, die intensiv an der Planung, Vorbereitung und Durchführung des eRosita-Projekts beteiligt waren. eROSITA steht für extended ROentgen Survey with an Imaging Telescope Array und ist das Weltraumteleskop eines deutsch-russischen Gemeinschaftsprojekts. Federführend beteiligt sind das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Durch die angestrebte erste vollständige Himmelsdurchmusterung im mittleren Röntgenbereich sollen auch Informationen gesammelt werden für die Beantwortung einer der faszinierendsten Fragen der Astronomie und Physik: Was ist die Natur der mysteriösen Dunklen Energie, aus der unser Universum zu 70% besteht und das von ihr auseinandergetrieben wird? Bekannte Namen von Physikern, die sich bereits mit dieser Problematik befassten, sind z. B. Einstein und Hubble. Für Nichtastronomen ist dieser Bereich der Physik nur schwer vorstellbar, aber nichtsdestotrotz faszinierend.

Dr. Peter Friedrich beschäftigt sich als Hochenergie-Astrophysiker mit der Erforschung von Phänomenen wie Supernova-Explosionen, Neutronensternen und schwarzen Löchern, die am Ende eines Sternenlebens auftreten. Zu deren Untersuchung muss die Röntgenstrahlung, welche derartige Objekte aussenden, aufgefangen und analysiert werden. Dies geschieht mit Weltraumteleskopen wie eROSITA.

Am Donnerstag, 27. März 2025 wird Dr. Peter Friedrich alle Interessierten ab 19 Uhr in der Aula des Simon-Marius-Gymnasiums an seinen in Zusammenhang mit dem eROSITA-Projekt gemachten Erlebnissen teilhaben lassen durch seinen Vortrag

„eROSITA – Röntgenstrahlen, dunkle Energie und mehr“

Dr. Friedrich wird in seinem ca. 90-minütigen Vortrag neben den faszinierenden physikalischen Zusammenhängen und deren Auswirkungen auf unser Universum auch einen Einblick geben in den Bereich der Herausforderungen, die sich Forschenden bei derartig weltbewegenden Projekten stellen.

Lassen Sie sich entführen in die faszinierende Welt astrophysikalischer Forschungen und kommen Sie am Donnerstag, 27. März 2025 um 19 Uhr in die Aula des Simon-Marius-Gymnasiums.

Dr.-Ing. U. Kiesmüller

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